zuletzt aktualisiert am: 21.04.2024

Waldbrandstufe 

Waldbrandstufe Barnim

Die Waldbrandgefahrenstufen werden nur in der besonders waldbrandgefährdeten Zeit vom 1. März bis 30. September ermittelt und dargestellt.

   

Gemeindeübung am 27.04.2006 mit der EWE AG

Zum ersten Mal fand mit dem Gasversorgungsunternehmen EWE AG und den neun Feuerwehren der Gemeinde eine gemeinsame Übung in Klosterfelde statt. Geübt wurde das Löschen von Erdgasbränden. Um 17 Uhr trafen sich die Kameraden und fuhren mit dem TSF–W und dem MTW nach Klosterfelde. Auf dem Weg wurde ein Kamerad von der Arbeit abgeholt.

In Klosterfelde angekommen, gab es eine Begrüßung der Feuerwehren durch die EWE. Weiterhin wurde auf die Besonderheiten des Energieträgers Erdgas eingegangen. Die EWE und die Feuerwehr Klosterfelde hatten den Übungsplatz bereits vorbereitet, so dass um 18 Uhr mit der Übung begonnen werden konnte. Der Übungsplatz wurde freundlicherweise von einem Privateigentümer zu Verfügung gestellt. Die EWE hatte von ihrer Hauptleitung einen Abzweig auf den Übungsplatz gelegt. Von einen Verteiler bzw. Schieber wurden drei Stichleitungen gelegt, die in einer Fackel (ca. 3m hoch), einem Erdloch und in einem Ring(Flächenfeuer, Durchmesser ca. 3m) endeten.

Nach einer kurzen Einweisung hatte jede Feuerwehr die Möglichkeit, alle drei Brandszenarien mit Wasser zu löschen. Die Feuerwehren mühten sich sehr, aber es war fast unmöglich das Feuer mit Wasser zu löschen, so dass ein Mitarbeiter der EWE nach ca. 2 min den jeweiligen Schieber schloss. Besonders bei dem Flächenbrand ist das Feuer welches teilweise gelöscht war, immer wieder aufgeflammt. Selbst als das Erdloch mit Löschwasser vollgelaufen war, bestand keine Möglichkeit das Feuer mit Wasser zu bekämpfen.

Da die Schönerlinder Wehr als letzte an der Reihe war, hatten unsere Kameraden die Möglichkeit mit Schaum zu löschen. Die FW Klosterfelde stellte ihren alten Zumischer, Saugschlauch, Druckschlauch und Mittelschaumrohr zur Verfügung. Der Zumischer funktionierte aber nicht, so dass wir unseren Zumischer vom TSF-W holten, und dann kam Schaum. Zum Anfang zeigte der Schaum keine Wirkung beim Löschen des Feuers, erst nach dem das Schaumgemisch erhöht wurde, war eine langsame Wirkung zu erkennen. Der Schaumteppich breitete sich aus, so die Kameraden in ihm standen. Das in dem Schaumteppich eingeschlossene Erdgas brannte eigenartigerweise leicht nach, so das der Trupp gewarnt wurde und sich in Sicherheit brachte.

Als drittes Löschmittel wurde ABC-Pulver aus Feuerlöscher verwendet. Bei dem Einsatz des Pulvers war jeweils eine sehr schnelle Löschung des Feuers zu erkennen. Ebenso beeindruckend war die geringe Menge des Feuerlöschpulvers die nötig war um das Feuer zu löschen, so dass mit einem Feuerlöscher mehrmals gelöscht werden konnte.

Die Übung hat gezeigt, dass die drei Löschmittel sehr unterschiedliche Löschwirkungen auf Erdgasbrände haben. Warum das so ist, wird bei uns in der theoretischen Feuerwehrausbildung vermittelt.

Die Kameraden waren mit der Übung zufrieden und für das leibliche Wohl war auch gesorgt (die EWE sponserte den Imbiss), so dass wir um 20 Uhr 30 die Heimfahrt antreten konnten.

Schieber
   
Bericht von:Kerstin Rudolph und Torsten Skibba, erstellt am: 27.04.2006
   
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