Klärwerksbesichtigung

Am um 19 Uhr trafen sich die Kameraden und deren interessierten Familienmitglieder zu der Klärwerksbesichtigung. Mit der Werksbesichtigung konnte sich die Feuerwehr einen Überblick über mögliche Gefahren auf dem Gelände machen und zum anderen bestand die Möglichkeit sich über die moderne Klärwerkstechnik zu informieren.

Unsere Kameradin Kerstin Rudolph, die dort für den Anlagenbetrieb mitverantwortlich ist, informierte uns in dem supermodernen ausgestatteten Konferenzraum mit Hilfe eines Baemers über brandschutztechnische relevante Schwerpunkte, wie:

• Zufahrtswege
• Wasserentnahmestellen
• Hydranten des Betriebswassernetzes
• elektrotechnische Betriebsräume, insbesondere über Trafostationen und Schalthäuser
• Lagerstellen von brennbaren Stoffen wie Öl, Diesel und Gas.
• Explosionsgefährdete Bereiche
• Stickstofflagertank

Danach gab uns der Kamerad Peter Jäger, der Elektromeister in diesem Werk ist, spezielle Informationen über elektrotechnische Betriebsräume. Diese Räume sind klimatisiert und werden zentral brandschutztechnisch überwacht. Über die Brandmeldeanlage würde im Erstfall die ständig besetzte Schaltwarte des Klärwerkes informiert werden, wobei die Klimaanlagen dann automatisch abgeschaltet werden. Von dort aus werden dann alle weiteren Maßnahmen eingeleitet. Der Kam. Jäger erwähnte, dass seine Kollegen außerhalb der normalen Arbeitszeit ein Bereitschaftsdienst haben und wir im Erstfall schnell mit einer Freischaltung des Anlagenteiles rechnen können.

Im Anschluss erfolgte bei starken Regen ein Rundgang über das Werksgelände, der im Rechenhaus startete.

Die weiteren Stationen waren:

• Sandfangräumer mit Klassiererhalle
• Vorklärbecken
• Biologische Reinigung
• Maschinenhalle der neugebauten Linie 7
• Schalthaus Nord-Ost mit Trafostation
• Klarwasserpumpwerk Forst
• < Betriebswasserpumpen
• Schlammentwässerung und Trocknungsanlage ( SET )

Die Kameraden(in) Kerstin Rudolph, Peter Jäger und Jörg Adermann gaben uns bereitwillig Auskunft über die im Einzelnen angewandte Technologie.

Sehr großes Interesse zeigten die Kameraden in der zentralen Schaltwarte, das Herz des Klärwerkes. Von hier werden über das Prozessleitsystem alle Anlagenteile des Werkes gesteuert. Hier laufen alle Fäden zusammen. Alle Schalthandlungen, Freischaltungen, Außer-Betriebnahmen, Aufenthalte von Fremdfirmen usw. müssen mit dem hier sitzenden Operator abgestimmt und genehmigt werden. Nicht nur an der Wetterkarte auch an unserer Kleidung war zu sehen, dass während unserem Rundgang ein starkes Regengebiet über Berlin hinweg gezogen ist.

Die Werksbesichtigung dauerte ungefähr zwei Stunden und pünktlich zum Schluss hörte es auch auf zu regnen. Ein Dankeschön den Kameraden(in) Kerstin Rudolph, Peter Jäger und Jörg Adermann, die die Werksbesichtigung organisiert haben und der Klärwerksleitung für die Genehmigung zur Durchführung.